Heute noch ein paar teils recht konfuse, eben gefundene Reisenotizen:
- Wer nicht deichen will, muss weichen. (Weis- und Wahrheit aus dem Alten Land Niedersachsen)
- Wie wohl die Welt heute aussähe, wenn sie damals den gordischen Knoten statt zerhauen aufgedröselt hätten?
- Stöberstübchen, das: Jener Ort in meinem Kopf, wo alles drunter und drüber ist.
- In meinem nächsten Leben werde ich Stöberstubenhocker.
- Aus Jux ’isst’ statt ’ist’ zu schreiben ist ja sowas von abgelutscht. Ausgegessen sozusagen.
- Wir alle reden so viel und wir sagen so wenig.
- Die Warwerorter Küstenschafe grasen im Regen.
- Büsum: Krasse Strandkorbinflation. Der Mensch als Nutzvieh.
- Meldorf: Wattwandern in der Nordsee: Der Stoff aus dem meine Glücke sind.
- Was in Skandinavien das Rentier, ist in Nordsee-Schleswig-Holstein das Schaf.
- – Was ich an Deutschland lustig finde?
– Wie jetzt? Gibt es in Deutschland etwas Lustiges?
– Ja. Aber nur ein bisschen. Die Nummernschilder nämlich.* - Mit dem Dreigänger im ersten Gang auf den Deich: Der Gotthard des kleinen Mannes.
- Dieser radelnde Schweizer am Deichtor auf Nordstrand: Wie lange er wohl noch in Gesprächen mit immer neuen Radlern hängenbleibt, nachdem wir Tschüss gesagt haben? Das Deichtor als Wurmloch.
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Und hier nun noch die versprochenen Bilder der zweiten Woche unserer Nordwärts-Tour.
*Anmerkung für andere Auch-Nicht-Deutsche wie ich: Das deutsche Kennzeichen lässt sich teilweise selbstbestimmen. In Kiel zum Beispiel sind KI vorgegeben, danach können zwei Buchstaben gewählt werden, und dahinter die drei Zahlen ebenfalls. Also KI-FF 123 oder so …